deklart-Dennis-Klapschus-popart-zweipunktnull-group-DTM-Classic-BMW-Artcar-40

deklart-Dennis-Klapschus-popart-zweipunktnull-group-DTM-Classic-BMW-Artcar-40

Am 21. Juni 2023 feiert der ehemalige DTM-Rennfahrer Prinz Leopold von Bayern 80. Geburtstag. Zusammen mit Freunden und Weggefährten plant “Prinz Poldi” eine Abschiedstournee – auf den bekanntesten Rennstrecken. Er will sich noch einmal mit ausgewählten Kollegen einen Renntourenwagen teilen – noch dazu einen ganz besonderen. In der Tradition der 1975 bereits bei BMW eingeführten “ArtCars” erhält er ein rollendes Kunstobjekt als sein tatsächlich letztes Einsatzauto. Der Essener PopArt-Star Dennis Klapschus (37) gestaltet den BMW 320 iS BTCC, der im DTM Classic Cup unter dem Motto “Poldi and Friends” starten wird. Eingestielt haben das Ganze zwei gute Bekannte: die langjährige Weggefährtin Kirsten Kuhnert und sein diesjähriger Teamchef im Motorsport, Sebastian Küppers. Der plant, zweigleisig zu fahren  – mit einem Wellenbrecher als “Prime Mover” für den eigentlichen Einsatzwagen, einen klassischen BMW M3 E30.

Düsseldorf, Essen. Geht es um rasend schnelle BMW, die von Künstlerhand in “ArtCars”, fahrende Kunstobjekte, verwandelt werden, sind seit 1975 schon die 24 Stunden von Le Mans die Hauptbühne. Alexander Calder, Frank Stella, Andy Warhol – sie alle legten Hand an, um Objekte von Weltgeltung zu erschaffen. Sie alle existieren bis heute und beweisen Nachhaltigkeit in einem Metier, das eigentlich synonym steht für Schnelllebigkeit. Das wissen auch Kirsten Kuhnert und Sebastian Küppers. Beide arbeiteten in dieser Motorsport-Saison erfolgreich zusammen. Denn der gemeinsam auf den Weg gebrachte BMW 320 iS BTCC, der unter dem Rufnamen “Da Schmal” im DTM Classic Cup an den Start ging, siegte im belgischen Spa-Francorchamps in den Sponsorfarben des privaten Bankhauses Donner & Reuschel. Am Volant: Ex-DTM-Profi Marc Hessel, der sich 2021 mit Prinz Leopold von Bayern das Fahrzeug teilte.

Nun sieht “Prinz Poldi”, wie sein Motorsportfreund Marc Hessel ein ehemaliger DTM-Profi, seinem 80. Geburtstag entgegen. Er nimmt dies zum Anlass, eine große Abschiedstour zu planen und es im Wortsinn noch einmal richtig bunt zu treiben. Jener BMW der zweipunktnull group, den er bereits in dieser Saison zu zwei Klassensiegen im DTM Classic Cup, dem fahrenden Geschichtsbuch der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft steuerte, wird unter dem Motto “Poldi and Friends” zurzeit umgestaltet. Sebastian Küppers erinnert sich: “Kirsten Kuhnert und ich saßen kürzlich in Düsseldorf zusammen, um über dieses Projekt und über unseren Zakspeed-BMW M3 nachzudenken. Beide Fahrzeuge sollen stufenweise an den Start gehen. Unser ‘Schmal’ ist sozusagen der Wellenbrecher für den M3, als ‘Prime Mover’ soll er gestalterisch den ersten Vorschub leisten. Bei all diesen Überlegungen kam die Idee auf, den jungen Essener PopArt-Star Dennis Klapschus anzusprechen – Kirsten und er kennen sich gut, so kamen wir schließlich zusammen.”

Das erste Resultat der Arbeitsgemeinschaft wird anlässlich der Essen Motor Show – ein Heimspiel für Dennis Klapschus, der im Stadtteil Altenessen aufgewachsen ist – öffentlich vorgestellt. Dazu ist “Dä Schmal” zerlegt und aufgefrischt worden, das 1988 vom damaligen BMW-Entwicklungspartner Prodrive für die Tourenwagen-Meisterschaft Großbritanniens gefertigte Einzelstück sieht aus wie ein Neuwagen. Dennis Klapschus lässt bis zum Eröffnungstag der Messe schrille Farben sprechen. Seine Objekte sind bunt, und bunt wird es nun auch ein letztes Mal für Prinz Leopold von Bayern, der nicht nur zu seinen Glanzzeiten als Frohnatur galt. Die Liste der geladenen (Fahr-)Gäste im BMW-Cockpit liest sich wie das “Who is who” des Tourenwagen-Rennsports: von Marc Surer über die Essener Urgesteine Altfrid Heger und Harald Grohs bis hin zu Dieter Quester, Hans-Joachim Stuck oder Christian Menzel reicht das Spalier der prominenten (Mit-)Fahrer. Fest steht schon jetzt: Dieser Renner wird der “bunte Vogel” des kommenden Rennjahres – und vermutlich einen Doppelgänger erhalten. Denn der ehemals von der Rennfahrerin Annette Meeuvissen gefahrene Zakspeed-M3 soll ähnlich schrill auftreten, naturgemäß auf breiterer Spur als die Schmalversion. Ob die Fans des DTM Classic Cups am Ende auch doppelt sehen bei all der Farbenvielfalt?

Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome