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Heute vor drei Jahren: [a-workx]-Porsche 911 S Rallye im Kies- und Quetschwerk Oberbrunn bei Gauting.

Mit einer Fotosession in der spektakulären Kulisse des Kies- und Quetschwerks Oberbrunn bei Gauting verabschiedete [a-workx] am 24. Februar 2019 ein neu aufgebautes Porsche 911 S Coupé des Modelljahrgangs 1977 zur Fernfahrt von Asien nach Paris. Die abenteuerliche Rallye über 14.000 Kilometer in die Hauptstadt Frankreichs nahm am 2. Juni 2019 ihren Lauf. Die feierliche Ankunft war für den 7. Juli geplant. Die teilnehmenden Mannschaften – unter ihnen ein [a-workx]-Kundenteam – erwartete eine der letzten motorsportlichen Herausforderungen unserer Zeit.

Zu den Besonderheiten gehörte ein generelles Service-Verbot. Anders als bei den gewohnten Rallyes war es nicht erlaubt, bei technischen Pannen Hilfe in Anspruch zu nehmen – eine große Herausforderung. Das galt in gleichem Maße für die eingebundenen Partner, die die Einsatzfahrzeuge vorbereiteten. Bei [a-workx] war der Aufbau eines 1976 in die Vereinigten Staaten ausgelieferten Porsche 911 S Coupés von langer Hand vorbereitet worden. Dies betraf nicht nur die Restaurierung und technische Vorbereitung, sondern auch die Wahl der Ausstattung.

[a-workx]-Inhaber Niko Wieth und seine Mitarbeiter griffen auf einen umfassenden Erfahrungsschatz auf beiden Gebieten zurück. Nicht nur mit der Aufarbeitung von automobilen Klassikern wie den luftgekühlten Porsche 911 der F- und G-Serie kannten sie sich aus, sondern auch mit Highlight-Events wie der East African Safari Rallye. Ihr Know-how floss in das Konzept des luftgekühlten Neunelfers ein. Die Detailtiefe war mehr als beeindruckend. Einige Beispiele: ein speziell gefertigter Dachgepäckträger, der neben dem Ersatzrad und den Kraftstoff-Reservekanistern auch Schaufeln aufnahm – falls sich der 220 PS leistende und 1.250 Kilogramm leichte Hecktriebler einmal im Sand eingraben und aus eigener Kraft nicht wieder freikommen sollte.

Da die Sonderkonstruktion von der Dachhaut allein nicht getragen werden konnte, war der Dachträger mit den Horizontalrohren des fest eingeschweißten, FIA-konformen Überrollkäfigs fest verbunden worden. Dies trug einerseits zur Stabilität bei, es minimierte gleichsam aber auch das Aufschwingen und optimierte das Fahrverhalten. Dazu trugen gleichsam Reiger-Rally-Schwingungsdämpfer bei. Sie waren für extreme Unebenheiten in der Fahrbahn ausgelegt. Damit sollte es sogar möglich sein, über hohe Bordsteine zu gleiten, ohne dass die Steuerleute im Cockpit durchgeschüttelt wurden – im Offroad-Metier eine faszinierende Erfahrung. Die beiden Insassen verständigten sich über eine Gegensprechanlage, es würde sonst viel zu laut im Fahrgastraum.

Hinter den Sitzen war ein zweiter Satz Antriebswellen jeweils über den Innenradhäusern längs zur Fahrtrichtung installiert worden. Sämtliche Detaillösungen waren von den [a-workx]-Fachleuten in Weßling bei München realisiert worden – genau wie der eigens entwickelte Unterfahrschutz aus hochfestem Aluminium, die optimierten und verstärkten Fahrwerks-Komponenten aus Stahl, die zusätzlichen Ölkreisläufe mit optimierter Kühlung für Motor und Getriebe, das Karbon-Armaturenbrett oder der Rallye-taugliche Kabelbaum. Das Herzstück im Heck war der luftgekühlte, 2.700 ccm große Sechszylinder-Boxer mit Doppelvergasern und handgefertigtem Fächerkrümmer-Satz. Auf der automobilen Fernreise über 14.000 Kilometer standen 220 PS zur Verfügung.

Der in einem uni-blauen RAL-Ton lackierte Rallye-Porsche absolvierte vor dem Transport mehr als 4.000 Testkilometer, um sämtliche Systeme auf Herz und Nieren zu prüfen. Niko Wieth kommentierte damals: „Es ist ein bisschen schade, dass wir nicht als Serviceteam mitfahren dürfen. Wir haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt und wären sehr gerne dabeigewesen!“

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

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