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© Carsten Krome Netzwerkeins

Der neuerdings in vornehm-britischem „Welshgrey” gehaltene Backdate-964er ist noch nicht ganz starklar, und schon steht bereits der nächste Entwicklungsschritt auf der Agenda: Spätestens im Winter soll der Vierliter-Saugmotor mit derzeit 340 PS eine neue Einzeldrosselklappen-Anlage erhalten. Dass es damit allein nicht getan sein wird, weiß Armin Ströder, der Kopf hinter AMS Racing in Montabaur, nur zu gut. „Ein komplett neuer Kabelbaum, der das Motorsteuergerät unter dem Fahrersitz mit dem Motor verbindet, wird dann erforderlich sein“, orakelt der erfahrene Techniker mit langjähriger Erfahrung im Rennsport, „zurzeit ist in diesem Projekt noch eine modifizierte Serien-Motronic im Einsatz. Aber in Verbindung mit der Doppelzündung, zwölf Einzelzündspulen und ruhender Zündverteilung würde der Motor bei der jetzigen Motorsteuerung nicht einmal anspringen. Das modifizierte Serien-Steuergerät ist beim Verbleib der serienmäßigen Einspritzung geeignet, um saubere Lambda-Werte hinzubekommen. Aber das alles ändert sich grundlegend, wenn auf die Einzeldrosselklappen-Anlage umgerüstet wird – das ist ein großer, ein systemischer Eingriff.“

Um das Projekt zur Sommerzeit schon einmal fahrbereit und auf allen vier Rädern zu präsentieren, lautet die Devise: „Das Ding muss auf die Straße!“ Erst einmal, bevor die nächsten, bereits verabschiedeten Entwicklungsschritte ins Auge gefasst werden. Apropos Räder: Armin Ströder plant in Zusammenarbeit mit einem renommierten Systemanbieter aus der Rennsportbranche einen Anbauversuch. Das Design steht bereits fest, die Maße sind genommen, die Freigängigkeit der Brembo-Bremsanlage ist gegenüber den Fünfarm-„Kleeblatt“-Felgen des Marktführers optimiert worden – vielleicht eine weitere Innovation neben dem Doppelkuppel-Dach aus Kohlefaser und vielen interessanten Detaillösungen. Aber zunächst einmal soll es nur bei einer Evaluierung bleiben, einem Abgleich mit dem Bisherigen. Die angestrebten Abmessungen: 9J x 17 Zoll vorn und 11J x 17 Zoll an der Hinterachse, bestückt mit Michelin „PilotSport“ in entsprechenden 17-Zoll-Größen.

Und das Interieur? Die Einzelteile sind vollständig vorhanden, allein ein Masseschluss während der Montagearbeiten hat den Zeitplan noch einmal ins Wanken gebracht – nicht ganz untypisch bei einem Neuaufbau dieser Größenordnung. „Der Kabelsatz ist vorn im Armaturenträger fest vergossen, und das macht die Ursachenforschung nicht immer einfach“, weiß Armin Ströder zu berichten. Dennoch ist er sich sicher: „Auch wenn wir mit der modifizierten Serien-Motorsteuerung anfangen müssen, sind wir in spätestens vier Wochen startklar – und dann lassen wir Bilder von der Jungfernfahrt sprechen!“ Es bleibt also spannend auf den letzten Metern vor der Zielgeraden, ein bisschen wie bei einem Rennen … und sei es nur ein Rennen mit der Zeit.

Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome

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