53. ADAC RAVENOL 24h-Rennen Nürburgring, zweites Event-Wochenende der TOURENWAGEN LEGENDEN 2025: erstes von drei Sprintrennen am Donnerstag, 19. Juni

Das erste Schaulaufen: Rudolf Schöllhorn wiederholt seinen 24h-Nürburgring-Triumph aus dem Jahr 2023.

Im Rahmen des 53. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring gestalten die TOURENWAGEN LEGENDEN mit drei hochkarätig besetzten Sprintrennen über jeweils 25 Minuten am Wochenende ihren Saisonhöhepunkt. 37 Grand Tourisme und klassische Renntourenwagen gingen, auf fünf Klassen verteilt, an Fronleichnam an den Start – die erste Rennentscheidung überhaupt beim größten deutschen Motorsport-Ereignis. Leider war einer der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr mit von der Partie: der 2005 erstmals in der DTM eingesetzte Mercedes-Benz der C-Klasse, von Peter Mücke und Sohn Stefan gefahren, fiel im Qualifying einer unverschuldeten Kollision zum Opfer und musste auf die Teilnahme zumindest am ersten Lauf verzichten. So lag es an Rudolf Schöllhorn, mit dem 2008 in der DTM als Neufahrzeug eingesetzten Nachfolgemodell die Fahnen im Zeichen des guten Sterns aus Stuttgart-Untertürkheim hochzuhalten. Der Allgäuer aus Bad Wurzach triumphierte wie schon zwei Jahre zuvor an gleicher Stelle und beim gleichen Anlass überaus souverän. Guter Zweitplatzierter mit der zwölf Jahre älteren C-Klasse aus der ITC 1996: Ex-Formel 1-Pilot Christian Danner aus München. Stefan Rupp mit dem 2007 von Timo Scheider in der DTM gefahrenen Audi A4 machte die Troika der Klasse 1-Überflieger auf dem dritten Platz komplett.

Die Schlagzeilen:

Spiegelbild der letztjährigen Jahres-Endwertung in der Klasse 2: Jean-Pierre Zimmer siegt vor Michael Decker, Christian Thaler freut sich über den dritten Klassenrang.

BMW-Doppelerfolg in der Klasse 3: Die Teamkollegen Dr. Sebastian Haas und Heinz F. Pott setzen sich mit ihren M3 E30 gegen Carsten Welscher auf Opel Kadett GSI durch.

Porsche-Erfolge in den Klassen 4 und 5: Martin Heidrich setzt sich mit dem „Entenbürzel“-964 WTL in der Klasse 4 durch, Thomas Ardelt (996 GT3 Cup) in der Cup-Klasse 5.

Strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen und beste Stimmung im historischen, 1927 eröffneten Fahrerlager: Das Rennwochenende der TOURENWAGEN LEGENDEN im Rahmen des 53. ADAC RAVENOL 24h-Klassikers auf dem Nürburgring ist solide gestartet. Im hochkarätig besetzten 37-Wagen-Starterfeld ging es in allen fünf Klassen unterhaltsam zu. Nachdem mit Ralf Schall (DTM-/VLN-Opel Astra V8 Coupé) der letztjährige Gesamtzweite zurück- und später ausgefallen war, ließ sich Rudolf Schöllhorn mit der 2008 in der DTM von Bernd Schneider pilotierten C-Klasse von Mercedes-Benz den Sieg nicht mehr nehmen. Hinter dem Allgäuer platzierte sich mit 7.490 Sekunden Rückstand der ehemalige Formel 1-Star Christian Danner mit der zwölf Jahre älteren C-Klasse aus der ITC 1996. Sein Teamkollege im Rennstall tst sport + technik, der dreimalige DTM-Champion Klaus Ludwig, kam mit der 1995 von Jörg van Ommen zur DTM-Vizemeisterschaft gesteuerten C-Klasse auf den fünften Platz. Dazwischen setzte sich Stefan Rupp mit dem 2007 in der DTM präsenten, viertürigen Audi A4 als Gesamtdritter. Einen Achtungserfolg verzeichneten die zwei Österreicher Herwig Duller (Rang vier) und Markus Weege (Platz sechs) mit ihren schnellen BMW M3 E46 der Klasse 1.

Einen besonderen Akzent setzte Jean-Pierre Zimmer an siebter Gesamtposition. Der amtierende Titelgewinner war mit dem Mercedes-Benz 190E 2.5-26 das Maß der Dinge, gefolgt vom letztjährigen Vizemeister, Michael Decker auf einem Fahrzeug des gleichen Typs. Überglücklicher Dritter in Klasse 2: Christian Thaler mit dem Kissling-Opel Omega 24V des Jahrgangs 1988. Am Freitagabend wird den drei Erstplatzierten der Klasse 2 die Ehre zuteil, ihre Pokale auf dem großen Siegerbalkon entgegenzunehmen. Dieses Erlebnis durfte an Fronleichnam das Führungstrio der Klasse 3 genießen, angeführt von den Teamkollegen Dr. Sebastian Haas und Heinz F. Pott auf ihren BMW M2 E30, gefolgt vom Frontantriebs-Spezialisten Carsten Welscher auf Opel Kadett GSi. In Klasse 4 für Fahrzeuge der Gruppe 4 und GT-Klassiker jüngeren Datums setzte sich Martin Heidrich mit dem Porsche 964 im Werks-turbo-Look, kurz: WTL, mit „Entenbürzel“ vor Hans-Ulrich Kainzinger auf Porsche Carrera RSR 3.0 am besten in Szene. In Klasse 5 für Cup-Neunelfer der Modellgenerationen 964, 993, 996 sowie 997 der ersten Serie gelang Heimkehrer Thomas Ardelt im roten 911 GT3 Cup (Typ 996) ein Comeback nach Maß. Als Gesamtachter entschied seine Konkurrenz vor Luca und Alfred Depping im jüngeren Cup-Carrera der ersten Generation 997 für sich.

Am Freitagabend setzt sich das Rennprogramm um 18.30 Uhr mit der zweiten Punktrunde der TOURENWAGEN LEGENDEN fort. „Nach diesem schönen und harmonischen Start auf dem Nürburgring freuen wir uns auf eine ebenso stimmungsvolle Fortsetzung am Freitag“, kommentierte der Rennen fahrende Serienbetreiber Thorsten Stadler. „Bis zum zweiten Durchgang bleibt unseren Teams mehr als genügend Zeit, die Technik wieder auf Vordermann zu bringen.“

Verantwortlich für den Inhalt: netzwerkeins GmbH, Carsten Krome

Fotografie: BRfoto/Reiter

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