Spa Historic Competition – ADAC Racing Weekend Spa-Francorchamps/Belgien: Auch auf dem Ardennenkurs tritt das Traditionsteam Maxi Klein souverän in Erscheinung.
Eigentlich hätte Altfrid Heger die Laufsiege Nummer fünf und sechs feiern können, doch eine Sportstrafe gleich zu Beginn des zweiten Rennens am Sonntagnachmittag und die Rückversetzung an die zweite Gesamtposition vereitelte den absoluten Durchmarsch an der Spitze des mit 49 Fahrzeugen besetzten Teilnehmerfeldes der “Tourenwagen Golden Ära”. Teamgründer Anton Werner, wie Altfrid Heger mit einem Audi 200 Quattro turbo am Start, erfreute sich an zwei weiteren Podiumsrängen in der Gesamtwertung als jeweils Drittplatzierter.
Keine Vorentscheidung in der sechs Wertungsläufe umfassenden Rennsportserie “Tourenwagen Golden Ära” auf dem 7.004 Meter langen Hochgeschwindigkeitskurs von Spa-Francorchamps: Mit einem weiteren Gesamtsieg am Rennsamstag – dem fünften von bisher neun theoretisch möglichen – unterstrich Altfrid Heger mit dem Audi 200 Quattro turbo einmal mehr seine Vormachtstellung, und das nicht nur in der ihm und Anton Werner zugedachten Wertungsgruppe, der “Turbo Trophy” oder kurz “TT”. Auch am Rennsonntag sah es zunächst nach einem weiteren Erfolg für den perfekt vorbereiteten “Weißen Riesen” mit Startnummer #34 aus. Doch nach einer Zeitstrafe erklärten die Sportkommissare Peter Mücke (Ford Zakspeed Capri turbo, Gruppe 5/1981) zum Gesamtersten. Hintergrund: die Auslegung der Startsituation. Darauf angesprochen, kommentierte Altfrid Heger: “Wenn der Rennleiter das so gesehen hat, dann hat er das so gesehen.”
Nun gilt es, den Rechenschieber genau im Blick zu behalten. Vor dem Saisonfinale auf der Nürburgring-Nordschleife am 20. September zeigt sich die Punkttabelle eng gestaffelt. Mit Kris Nissen (BMW M3) sitzt Altfrid Heger nicht nur ein langjähriger Freund und Weggefährte im Nacken, sondern auch ein ebenso ausgewiesener Kenner des anspruchsvollen Eifelkurses. Beide Titelaspiranten gewannen dort als BMW-Werkspiloten mit dem Jahrhundert-Tourenwagen des Typs M3 E30 jeweils ein 24-Stunden-Rennen. Heger triumphierte gemeinsam mit Frank Schmickler und Joachim Winkelhock 1990, Kris Nissen ein Jahr später mit Armin Hahne und abermals mit “Jockel” Winkelhock. Der Showdown der beiden Nordschleifen-Profis verspricht Spannung, während Anton Werner zur Gelassenheit mahnt: “In erster Linie wollen wir Daten sammeln.”
Sein eigener Audi 200 Quattro turbo indes ist als zehnmaliger Teilnehmer des 24-Stunden-Klassikers eine lebende Legende der Nürburgring-Nordschleife, die vom Traditionsteam Maxi Klein einmal mehr in Detailarbeit auf ihre Aufgaben präpariert wird und genau wie das Schwesterfahrzeug mit Startnummer #34 zum engsten Favoritenkreis gezählt werden darf.
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