© Carsten Krome Netzwerkeins

Unter gänzlich neuen Vorzeichen stand ein Event-Wochenende in den Allgäuer Alpen. Drei gelbe, historische Porsche 911 aus den frühen siebziger Jahren standen bereit, um als Renntaxis den 107 Kurven umfassenden Jochpass zu meistern. Das Trio nahm an einer regulären Motorsport-Veranstaltung teil, dem 15. Internationalen Jochpass Oldtimer Memorial. Darüber hinaus nahmen die eingeladenen Mit-Fahrer an Workshop-Veranstaltungen teil, die unter anderem durch die Le-Mans-Legende Axel Plankenhorn ihre inhaltliche Tiefe erhielten.

Es war einerseits ein Wochenende der großen Momente, andererseits aber auch ein gegebener Anlass, um die Zukunft der Telematik in Automobil und Motorrad – insbesondere ihren Einfluss auf die Sicherheit im Motorsport – mit Top-Experten zu diskutieren. Denn am Freitag, dem offiziellen Aufbau- und Präsentationstag im Fahrerlager auf dem Festplatz von Bad Hindelang im Oberallgäu, ging eine schockierende Nachricht ein: Maria de Villota (33), ehemalige Testfahrerin des Formel-1-Rennstalls Marussia, verstarb an den Spätfolgen ihres schweren Unfalls im vergangenen Jahr. Die Spanierin war mit der Ladebordwand ihres eigenen Renntransporters kollidiert. Dabei verlor sie nicht nur ein Auge, sondern zog sich auch schwere neurologische Verletzungen zu. Diese waren nun, wenige Stunden vor dem Erscheinen ihrer Biographie “Life is a Gift” (“Das Leben ist ein Geschenk”) offenbar der Auslöser ihres tragischen Todes.
Spätestens jetzt war allen Anwesenden klar geworden, welche Relevanz die Sicherheit im Motorsport auch in unserem Zeitalter der Karbon-Werkstoffe einnimmt. Moderne Telematik-Systeme können sogar ganz wesentlich dazu beitragen, Unfallereignisse zu erkennen und unter möglichst geringem Zeitverlust die geeigneten Rettungsketten zu aktivieren. So waren am Jochpass nicht nur drei historisch wertvolle Rennporsche mit Echtzeit-Ortungssystemen einschließlich Online-Positionsanzeigen (über eine spezielle, kostenfreie RacingApp auf Smartphone sowie iPad mobil abrufbar) im Einsatz, sondern auch hochkarätige Dozenten als Workshop-Gestalter anwesend. Axel Plankenhorn (61), Rennstallbesitzer in den Porsche-Markenpokalen und ehemaliger Teilnehmer an den 24 Stunden von Le Mans, führte die Garde der O-Ton-Geber an. Ihm stand mit Carsten Krome (47) ein international erfahrener Journalist als Interviewer gegenüber, der das Großereignis auf besonders konsequente Weise würdigte. Denn den ersten Erscheinungstag seines neu auf den Markt gebrachten Premium-Zeitschriftentitels werk1 – vornehmlich Fahrern und Fahrzeugen der Marke Porsche gewidmet – legte er bewusst auf Freitag, den 11. Oktober 2013, gleichzeitig der bereits angesprochene Rüsttag des Jochpass-Events.
Das Resultat war ein äußerst intensives, vielteiliges Ereignis, das Informationsvermittlung, Networking, (Mit-)Fahrerlebnis, Authentizität und Atmosphäre in unbekannten Dimensionen miteinander verband. In rund fünf Minuten überwanden die Teilnehmer knapp 400 Höhenmeter, verteilt auf 6,8 Kilometer Streckenlänge – selbstverständlich behelmt und professionell angegurtet. Für diesen technisch-sportlichen Part standen das Tuttlinger Porsche-Familienteam Sommer unter der Leitung von Sebastian “Baschdi” Sommer sowie der Einheimische Thomas Fersch zur Verfügung. Gemeinsam mit Axel Plankenhorn agierten sie nicht zuletzt als sichere, absolut unfallfreie Fahrer. Ihren Passagieren bescherten sie große Momente vor einer eindrucksvollen Alpenkulisse. Nachdem am Donnerstag Schnee gefallen war und Freitags Fön einsetze, blieben ein strahlend blauer Himmel und weiß überzuckerte Gipfel zurück. Zusammen mit der enthusiastischen Bevölkerung vor Ort sowie einigen hundert freiwilligen Helferinnen und Helfern  am Streckenrand ergab sich ein einzigartiger Mix der Gefühle. In einer regionstypischen Sennküche fand die aus annähernd 40 Personen bestehende Gruppe Gelegenheit, Eindrücke auszutauschen und Sicherheitsaspekte zu diskutieren. Dabei gab Axel Plankenhorn wertvolle Impulse, indem er auf den hohen Stellenwert der internationalen Sportpolitik bei allen anstehenden Innovationen hinwies. Mit einem Kennerblick auf die 24 Stunden von Le Mans konstatierte er: “Es geht nie allein um ingenieuses Wissen und Technologie, sondern immer auch um den Faktor Mensch – bei allem, was sich bewegt oder bewegen soll!”
Entsprechend bewegt waren denn auch die #race2cloud-Absolventen, nachdem sie die Siegerehrung am späten Sonntagnachmittag gemeinsam zelebriert hatten. Da es sich um eine Gleichmäßigkeitsprüfung handelte, gewann das Team mit den geringsten Abweichungen zwischen den einzelnen Fahrzeiten. Der Südtiroler Porsche-Intimus Fuzzy Kofler und sein junger Beifahrer Constantin Waigel, Sohn des ehemaligen Bundesfinanzministers Dr. Theo Waigel (CSU), setzten sich mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung gegen ihre Verfolger durch. Auf der von der Abendsonne überfluteten Zielgeraden des seit 1999 ununterbrochen ausgetragenen Oldtimer-Memorials auf dem Jochpass, einer uralten Frachtstraße zwischen Deutschland und Österreich, zogen alle Beteiligten ein positives Fazit.

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Carsten Krome

Geschäftsführer
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