KW 52 des Jahres 2021, Woche der Erinnerungen: IRMLER Racing und Carsten Krome Netzwerkeins blicken auf mehr als 30 gemeinsame Jahre zurück.

26. Oktober 1991, DMV-Münsterlandpokal-Rennen, Nürburgring-Nordschleife: Beim zehnten und abschließenden Wertungslauf des Veedol-Langstreckenpokals startet in der Gruppe H bis 1.300 ccm Hubraum ein weißer Opel Corsa A mit feinen, hellgrauen Diagonalstreifen. Original-Archivbild: Carsten Krome NetzwerkeinsAm 3. August 1991 kam es beim 14. RCM-DMV-Grenzlandrennen des Rheydter Clubs für Motorsport e.V. im DMV zu einer Zufallsbegegnung. Beim sechsten Lauf zum Veedol-Langstreckenpokal-Nürburgring 1991 startete Steffan Irmler (23) erstmals mit seinem in eigener Regie aufgebauten Opel Corsa – und Carsten Krome (24) war mit der Kamera dabei. Daraus entwickelte sich eine freundschaftliche Verbindung, die seit mehr als 30 Jahren besteht und immer wieder neu belebt wird. Dafür sorgt allein schon die gemeinsame Begeisterung für Renntourenwagen der Marke Opel, die auch im kommenden Jahr Akzente setzen wird.

Rennen fahren mit einem Opel Corsa: Das war für den angehenden Journalisten Carsten Krome schon Mitte der achtziger Jahre eine absolute Wunschvorstellung. 1986 kaufte er mit dem Geld seines Großvaters einen gebrauchten Opel Corsa CC mit 83 PS aus dem Opel Junior Cup. Doch nach einem kurzen Gastauftritt im Frühjahr 1987 auf dem Hockenheimring war klar, dass die Ressourcen für ernsthafte Einsätze hinten und vorne nicht reichen würden. Was blieb, war die Begeisterung für andere, die es konsequenter als er selbst angingen – zum Beispiel Gerd Eichenauer, sein langjähriger Steuerberater. Der kaufte den Corsa im April 1987 und setzte ihn später beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein.

Oder eben Steffan Irmler: Nach einer Veröffentlichung in der Pilotausgabe des Magazins flash Opel Scene International am Freitag, 29. November 1991, entwickelte sich ein reger Austausch zwischen dem Corsa-Praktiker aus Drebber im niedersächsischen Landkreis Diepholz und dem Gründungsredakteur der markenunabhängigen Opel-Monographie. An einem Samstag im Februar 1992 nahm ein Fototermin mit drei Opel-Freunden aus Irmlers Nachbarschaft, unter ihnen Frank Schwettmann, die Züge eines lustigen Happenings an. Drei Jahre später, beide Protagonisten waren nun beruflich selbstständig, setzte sich die Reise in Steffan Irmlers erster eigener Werkhalle fort. Hier legte der Sohn eines Hobby-Rennfahrers auf DKW und BMW den Grundstein für sein heutiges Unternehmen für anspruchsvolle Prüftechnik, das er immer weiter ausbaute.

2014 trafen sich die Weggefährten am Norisring wieder – in unterschiedlichen Rollen. Steffan Irmler hatte inzwischen einen BMW 325i Gruppe A für sich restauriert – ein ähnliches Modell durfte er 1985 als Jungspund und angehender Rennmechaniker im Team von Ludwig Linder begleiten. Wieder einmal nahm Carsten Krome, völlig in Gedanken versunken, eine Sitzprobe. “Es war so wie 23 Jahre zuvor mit Steffans Opel Corsa – ich, der Träumer. Und er, der Macher.” Dabei nahm der inzwischen (leidlich) erwachsen gewordene Medienmensch in Nürnberg eine herausfordernde Aufgabe war: die Moderation der “Norisring Race Classics” als Streckensprecher vor der überwältigenden Zuschauerkulisse rund um die Steintribüne. Irmler fuhr mit, Krome redete darüber – vor mehr als sieben Jahren eine neue Konstellation.

So blieb das in den folgenden Jahren, auch wenn Steffan Irmler den BMW wieder verkaufte und mit “Astrid” ins Opel-Lager zurückkehrte. Als 2018 beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring annähernd 100.000 Menschen im ersten Zugriff bei der Livestream-Übertragung zuschauten und vor allem zuhörten, referierte Ex-Radiomann Krome ausgiebig über Irmlers zur Explosion neigende Körpersprache nach dessen unfreiwilligem Abschuss. “Die Szene war leider nicht völlig frei von Komik”, erinnert sich der Livestream-Presenter, “ich hätte Steffan originalgetreue Sprechblasen in den Mund legen können, obwohl ich außer den Motorengeräuschen nichts anderes hörte. Aber ich wollte Lars Zander, meinen damaligen Producer, nicht in den Wahnsinn treiben. Also habe ich den Quatsch lieber gelassen – das hätte der Tragweite der Situation auch nicht entsprochen.”

Steffan Irmler, der zurzeit einen Opel Kadett GSi 16V Gruppe A im Aufbau hat, kontert: “Da bin ich ganz ehrlich – wir haben schon ein bisschen was erlebt. Da kann man dem anderen durchaus das eine oder andere Zitat in den Mund legen, man kennt sich eben.” Und er schickt voraus: “Auch 2022 stellen wir wieder etwas gemeinsames auf die Beine!” Seit nunmehr acht Jahren unterstützt Carsten Krome Netzwerkeins die Kommunikation von IRMLER Racing und der angeschlossenen Marken. Dass der demnächst anstehende Stapellauf des Kadett zur Zeitreise werden wird, ist beiden bewusst. “Hoffentlich wird die Versuchung nicht wieder so groß, mich gleich hinter das Lenkrad klemmen zu wollen”, fürchtet Carsten Krome. Was das betrifft, zeigt sich Steffan Irmler zumindest rein äußerlich tiefenentspannt: “Inzwischen ist mein alter Kumpel Frank Schwettmann mein Fahrzeugleiter – ich sage ihm einfach, dass er den Startknopf unauffällig mit Klebeband abdecken soll – dann kann nichts schiefgehen!”

Auch ohne Testrunden gilt die Devise: auf die nächsten 30 Jahre!

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Blitz und Donner: Begeisterung kann Berge versetzen. Der lange Weg zu einem großen Moment am 20. September 1999 in Oschersleben.

Original-Archivbild: Carsten Krome Netzwerkeins

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