Rennfahrer werden, noch dazu in einem Porsche 911 GT3 Cup – wer träumt davon eigentlich nicht? Ein Saarländer Traditions-Rennstall mit mehr als fünf Jahrzehnten Erfahrung macht es möglich. Aber nicht in den hart umkämpften Markenpokal-Rennserien der Porsche AG, sondern in einem nicht minder hochklassigen Umfeld. Im DMV GTC und DUNLOP 60 erhalten junge Talente die seltene Möglichkeit, sich zu entwickeln und trotzdem erste große Erfolge zu erleben.

Die Schlagzeilen:

Aus erster Hand, auf neuestem Stand: zwei Porsche 911 GT3 Cup der Generation 991.1 auf Erfolgskurs in den Rennserien DMV GTC und DUNLOP 60.

Schneller Spielertrainer in den Cockpits beider Neunelfer: Christoph Dupré ist Referenzfahrer, Motivator und Renningenieur in Personalunion.

71-jähriger Gründervater noch immer im Cup-Porsche aktiv: Claus Dupré verkörpert den familiären Geist des Saarländer Sportwagen-Rennstalls.

Jugend und Tradition, unbekümmerte Angriffslust und mehr als fünf Jahrzehnte Erfahrung: Was auf den ersten Blick wie ein schier unüberwindlicher Gegensatz erscheint, wird in einem Porsche-Rennstall aus Schiffweiler im Saarland gelebt – und das auf einem hohem sportlichen wie qualitativen Niveau. In einem beispiellosen Nachwuchs-Förderungsprojekt werden in enger Abstimmung mit dem Deutschen Sportfahrer-Kreis, kurz DSK e.V., junge Talente an den professionellen Porsche-Rennsport herangeführt und so schon mit Erreichen der Volljährigkeit auf höchste Aufgaben vorbereitet. In der Saison 2018 durchlief der damals 18-jährige Luis Glania aus Unna die wahrscheinlich schnellste Fahrschule der Republik, in dieser Saison ist es der gleichaltrige Deutsch-Österreicher Jacob Erlbacher aus Böblingen. Letzterer konnte vor annähernd drei Wochen bei seinem Heimspiel auf dem Red Bull Ring in der Steiermark sowohl Führungskilometer sammeln als auch auf dem Siegerpodium strahlen.

Das Konzept hinter dem erfolgreichen Schulungsprogramm ist denkbar einfach: Ohne den Kosten- und Wettbewerbsdruck der offiziellen Markenpokal-Rennserien der Porsche AG erhalten Hochbegabte die Gelegenheit, mit 460 PS im Rücken ihren Mann oder auch ihre Frau zu stehen. Zum Einsatz kommen zwei Cup-Versionen der Generation 991.1, die bis ins Detail professionell vorbereitet und sowohl in den 30-Minuten-Sprints des DMV GTC als auch in den Einstunden-Prüfungen des DUNLOP 60 absolut siegfähig sind. Dies ist nicht zuletzt auf die besondere Struktur beider Formate zurückzuführen. Im Sinne der Chancengleichheit starten in der Klasse 3 ausschließlich Porsche 911 GT3 Cup, während in den höheren Klassen 1 und 2 die FIA-GT3-Boliden der unterschiedlichsten Baujahre oder Entwicklungsstände zuhause sind – fairer und ausgeglichener kann man semi-professionellen Motorsport kaum gestalten.

Das weiß auch Unternehmensgründer Claus Dupré, der 1986 die Premierensaison der Spezial Tourenwagen Trophy, kurz STT, auf einem Audi Coupé im Handstreich gewann und zu Meisterehren gelangte. Zwei Jahre später glückte ihm mit dem BMW M3 E30 2.3 der Aufstieg in die erste Bundesliga des Tourenwagen-Rennsports, die DTM. In den Neunzigern kehrten er und Sohn Christoph dann mit einem fast 700 PS leistenden Audi S2 Coupé im ADAC-GT-Cup zu ihren Wurzeln zurück. „Wir haben viel gesehen und viel erlebt“, fasst der inzwischen 71-jährige Dupré zusammen, „darum können wir uns auch ein Urteil über das für uns und unsere Partner am besten passende Umfeld erlauben. Für uns gilt, wie für so viele andere: DMV GTC mit dem DUNLOP 60 – unsere Serie!“

Während Claus Dupré, wie zuletzt am Red Bull Ring, nur noch gelegentlich ins Rennlenkrad greift, steht sein Sohn Christoph Dupré als Spielertrainer bei sämtlichen Terminen zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit der nachrückenden Rennfahrer-Generation bereitet ihm sichtlich Freude: „Ich bewahre mir stets einen kleinen Erfahrungsvorsprung“, räumt er ein, „und erlebe dann im Laufe einer Saison, wie er kleiner und kleiner wird. Ist der Förderkandidat im letzten Rennen schließlich in Gänze auf meinem Level angekommen, habe ich mein Ziel erreicht. Bei Luis Glania war dieser Lernprozess im vergangenen Jahr sehr gut zu beobachten – und ich bin mir mehr als sicher, dass auch Jacob Erlbacher seinen Weg gehen wird. Er zeigt schon jetzt einen für sein Alter ausgesprochen hohen Reifegrad“.

Bereits am kommenden Wochenende stehen beim Schaeffler Paravan Motorsport XL Weekend auf dem Nürburgring die Läufe sieben und acht ins Haus. Dann gehen beide Dupré-Porsche mit den angestammten Startnummern 1 und 63 einmal mehr als Mitfavoriten ins Rennen. „Wir bieten ambitionierten Spätentschlossenen sogar die Möglichkeit, während der bereits laufenden Saison 2019 noch bei uns als Fahrer einzusteigen“, offenbart Christoph Dupré. „Wer sich dafür interessiert, kann uns gerne am Nürburgring besuchen, uns ansprechen und uns bei der Arbeit über die Schulter sehen – familiäres Miteinander und Erfolgsorientierung müssen kein Gegensatz sein!“ Die Rennen des DMV GTC und des DUNLOP 60 finden am kommenden Freitag und Samstag auf dem Eifelkurs statt.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

Stichwort Schaeffler Paravan Motorsport XL Weekend: Was verbirgt sich hinter dem Joint Venture?

5. August 2018: Schaeffler und Paravan etablieren Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co. KG.

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